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Bildungssystem national und kantonal

Hier erfahren Sie mehr über Veränderungen und Elemente der Kompetenzorientierung auf Ebene des Bildungssystems.

Bis in die 1960er-Jahre gaben Lehrpläne vorwiegend Inhalte vor und steuerten den Unterricht mit Stoffvorgaben. Lehrpläne der 1970er- und 80er-Jahre enthielten neben Inhalten didaktische Zugänge und berücksichtigten Erkenntnisse über Lernprozesse. Die Steuerung des Unterrichts erfolgte über Lernzielvorgaben.

Spätestens seit dem PISA-Schock* im Jahre 2001 begann sich die Schweizer Bildungspolitik zu Vergleichszwecken vermehrt für die Lernergebnisse der Schülerinnen und Schüler zu interessieren.

Eine Folge davon sind die national festgelegten Grundkompetenzen und der kompetenzorientierte Lehrplan 21 als politisches Steuerinstrument. Lehrmittel spielen bei der Umsetzung von Kompetenzorientierung im Unterricht eine zentrale Rolle. Lehrpersonen orientieren sich an ihnen und sind auf eine benutzerfreundliche Handhabung angewiesen. Viele Lehrmittel sind bereits kompetenzorientiert aufgebaut. Weitere sind im Kontext der Einführung des Lehrplans 21 in Entwicklung.

Die Erreichung der Grundkompetenzen wird in allen Kantonen stichprobenweise überprüft. Diese Datenerhebung dient der Aufarbeitung von Informationen über das Schweizer Bildungssystem. Daraus sollen sich Grundlagen für Bildungsplanung, politische Entscheide und die öffentliche Diskussion ergeben. Die den Kantonen gelieferten Resultate werden es aber nicht erlauben, die Ergebnisse einzelnen Schülerinnen und Schülern, bestimmten Klassen oder Schulen zuzuordnen.

Der Lehrplan 21 wurde gemeinsam von den 21 Deutschschweizer Kantonen erarbeitet. Er orientiert sich an aufbauenden Kompetenzstufen über drei Zyklen hinweg. Am Ende jedes Zyklus sind Grundansprüche festgelegt, die möglichst von allen Schülerinnen und Schülern erreicht werden sollten. Die Grundansprüche in den Fächern Mathematik, Fremdsprachen, Schulsprache und Naturwissenschaften orientieren sich an den Grundkompetenzen des HarmoS-Konkordats.

* Ergebnisse der PISA-Untersuchung der OECD aus dem Jahre 2001: Damals erreichten die 15-Jährigen im Vergleich mit 31 Ländern Rang 17 im Lesen, Rang 7 in der Mathematik und Rang 18 in den Naturwissenschaften.
** 1. Zyklus: Kindergarten bis Ende 2. Schuljahr, 2. Zyklus: 3. bis Ende 6. Schuljahr, 3. Zyklus: 7. bis Ende 9. Schuljahr

Quelle: PHZH / Bildungssystem

Zwischenhalt
Die Eltern eines Ihrer Schüler möchten wissen, warum es einen neuen Lehrplan braucht. Wie erklären Sie die bildungspolitischen Zusammenhänge?