Didaktisches Design von videobasierten Selbstlernangeboten
Handlungsschritte
- Definition der Learning Outcomes
- Auswahl der Inhalte
- Gestaltung didaktischer Szenarien
1. Definition der Learning Outcomes
Planungen beginnt man in der Regel immer mit einem Ziel vor Augen. Wenn du eine Lehrveranstaltung oder ein Selbstlernangebot planst, musst du dir zuallererst Gedanken darüber machen, was die Lernenden am Ende wissen und können sollten. Deshalb ist das Formulieren von Lernergebnissen der erste Schritt im didaktischen Design. Behalte von Beginn an das Ziel oder das gewünschte Ergebnis im Auge.
Wenn du wenig Erfahrung mit dem Formulieren von kompetenzorientierten Zielen hast, findest du auf der Seite Learning Outcomes als Ausgangspunkt einige Hilfestellungen.
2. Auswahl der Inhalte
Folgende Auswahlstrategien kommen infrage:
- Bedarfsanalysen, zum Beispiel im Hinblick auf berufliche Anforderungen
- exemplarisches Vorgehen, zum Beispiel mithilfe der didaktischen Analyse nach Klafki oder der Wagenschein-Pädagogik
- Vorgaben durch Lehrpläne und Curricula
3. Gestaltung didaktischer Szenarien
So entsteht ein Unterrichtsentwurf oder der Entwurf eines Lernangebots mit folgenden Bestandteilen:
- Angaben zu den Zielen
- Hinweise zu den Inhalten
- Skizze zur Umsetzung und zum Zusammenspiel von Vermittlung, Aktivierung und allenfalls Kommunikation
- Beschreibung des zeitlichen Ablaufs oder der Reihenfolge
Constructive Alignment und Backward Design
Das Constructive Alignment (Biggs und Tang 2011) zielt darauf ab, kompetenzorientierte Learning Outcomes, Lernaktivitäten und Leistungsnachweise, Leistungskontrollen oder Prüfungsformen aufeinander abzustimmen.
Das Backward Design (Wiggins und McTighe 2005) sieht vor, dass zuerst die sichtbaren Beweise erfolgreichen Lernens zu definieren sind. Danach entscheidet man über Mittel und Wege, wie man diese erreichen kann.